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Fernerkundungsbasiertes Nationales Erfassungssystem für Waldschäden

Im Projekt FNEWS wird ein nationales fernerkundungsbasiertes Erfassungssystem für Waldschäden aufgebaut. Damit sollen nach Waldschadensereignissen zeitnah Daten zu Waldflächen und Holzmengen zur Verfügung gestellt werden.

Das Monitoringsystem soll eine automatisierte und bundesweit einheitliche Erkennung von Schäden ermöglichen. Darüber hinaus wird ein monetärer Bewertungsrahmen der erfassten Schäden entwickelt. Alle Arbeiten werden in enger Kooperation mit den Bundesländern und Technologiepartnern durchgeführt.

Ziele

  • Entwicklung eines bundesweiten, fernerkundungsbasierten Erfassungssystems für Waldschäden
  • Zeitnahe Erkennung von betroffenen Gebieten nach Schadereignis
  • Jährliche Berichte zu Schadflächen, Schadmengen, Schadursachen
  • Validierung und Qualitätssicherung der Daten nach bundeseinheitlichem Verfahren
  • Monetäre Bewertung der Schäden
  • Visualisierung und Bereitstellung der Projektergebnisse in einer Web Applikation

Hintergrund

Seit Beginn des Jahres 2018 sind in Deutschland erhebliche Waldschäden durch Stürme, extreme Dürre, Waldbrand und Schadinsekten, insbesondere durch Borkenkäferbefall, entstanden. Das Schadholzaufkommen der vergangenen drei Jahre beläuft sich laut einer Länderabfrage des BMEL auf eine Schadholzmenge von 176,8 Mio. m³ (4,7% des gesamten Holzvorrats) und eine wiederzubewaldende Schadfläche von 284.500 ha (3% der gesamten Waldfläche).

 

Für das Krisenmanagement von Waldschäden und den damit verbundenen Entscheidungen von Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft werden mit einem bundesweit einheitlichen Verfahren erhobene Informationen zu Schadflächen, Schadmengen und einer monetären Bewertung der Schäden benötigt.

Untersuchungsgebiete




Projektpartner

Projektträger / Projektförderung

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